Im Quartier „Wohnen in den Fehrle-Gärten“ in Schwäbisch Gmünd wurden alle 8 Gebäude im KfW55-Effizienzhausstandard errichtet und in nachhaltiger Bauweise umgesetzt. Dabei kamen sowohl die Holz-Hybrid-Bauweise als auch die Massivbauweise mit Außenwänden aus monolithischem Ziegelmauerwerk mit integrierter Perlitedämmung zum Einsatz. Dank der werkseitigen Vorfertigung von Bauteilen konnte die Bauzeit verkürzt und die Beeinträchtigung der Anwohner sowie der Baustellenverkehr erheblich reduziert werden. Die Wärmeenergie wird durch zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen bzw. elektrische Energie bereitgestellt. Zudem wurden auf den Flachdächern PV-Anlagen installiert, um gemeinsam mit einem externen Kooperationspartner ein Quartierstrommodell zu entwickeln.
Die Holz-Hybrid-Bauweise stellt im Objektbau eine optimale wirtschaftliche und bauphysikalische Kombination von Holz, Beton und Stahl dar. Holz als wesentliches Baumaterial dient als CO2-Senke und vermeidet Treibhausgasemissionen aus der Zement- und Stahlproduktion, ist somit klimaneutral und trägt zu einer guten Ökobilanz der zu bauenden Gebäude bei.
Für die Außenwände wird, wo immer es statisch möglich ist, ein monolithisches Ziegelmauerwerk verwendet. Auf den Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen (z. B. Polystyrol) bei den Fassaden wird somit weitestgehend verzichtet. Zudem gibt es tragende Bauteile vorwiegend aus Stahlbeton. Die Diffusionsoffenheit der Ziegel leistet einen Beitrag zu einem angenehmen Raumklima. Zudem verhindert die Speichermasse der Wände kurzfristige Temperaturschwankungen, was die thermische Behaglichkeit für die Bewohner*innen erhöht.
Photovoltaikanlagen produzieren umweltfreundlichen Solarstrom. Die in den Solarmodulen enthaltenen Solarzellen nehmen das Sonnenlicht auf und wandeln es durch einen sogenannten photoelektrischen Effekt und über einen Wechseltrichter in Haushaltsstrom um. Die Erzeugung der Wärmeenergie wird durch elektrische Energie erfolgen sowie durch zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Auch die Entwicklung eines Quartierstrommodells ist mit einem Kooperationspartner umgesetzt worden.
Ladestationen für Bike- und Carsharing sind in den Fehrle-Gärten vorhanden. Auch in der Tiefgarage wird die technische Voraussetzung für die mieterseitige Installation von Ladestationen gegeben sein.
Um den Freiraum im Außenbereich zu gewähren, befinden sich die meisten PKW- und Fahrradstellplätze in der Tiefgarage, welche bequem durch die Goethestraße zu befahren ist.
Um unseren Mietern den Alltag zu erleichtern, sind Aufzüge installiert, über welche die Fahrgäste komfortabel in ihr Zuhause gelangen können.
Alle Wohnungen sind mit einer hochwertigen Fußbodenheizung ausgestattet, welche neben einer nachhaltigen Wärme auch für ein durchgehend angenehmes Raumklima sorgt.
Project GmbH
Planungsgesellschaft für Städtebau,
Architektur und Freianlagen
Ruiter Straße 1
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